Wie sehr ich mir wünsche, jemand wäre jetzt bei mir. Eine gute Freundin, meine Mama. Egal wer. Ich wünschte, es würde mich jemand in den Arm nehmen und mich trösten. Ich wünschte, es würde mich jemand verstehen. Nein, das brauche ich nicht mal. Ich brauche kein Mitleid. Nur dieses Gefühl von Alleinsein soll verschwinden.
Ich habe noch nie etwas so sehr gewollt. Habe noch nie etwas so sehr gewollt, wie dieses Stipendium. Und dann liegt da heute der Brief bei uns.
"Leider müssen wir Dir heute auf der Grundlage der Entscheidung des Auswahlkomitees mitteilen, dass wir Deine Bewerbung zu unserem großen Bedauern im weiteren Verfahren nicht mehr berücksichtigen können."
"Nein, nein, nein! Bitte nicht, bitte. Tu mir das nicht an!" will ich das Papier anschreien. Warum? Ist das der Lohn für 7 Monate hoffnungsvollem wartens? Seit Mai, seit ich diese Bewerbung abgeschickt habe, habe ich mich mit riesiger Angst vor diesem Tag gefürchtet: Dem Tag, an dem die Absage kommt.
Wenn ich daran gedacht habe, wie ich am Flughafen stehe. Ein letztes mal winke. Den Flieger betrete, auf dem weg in das abenteuer meines lebens, wenn ich es mir erlaubt habe, zu träumen, musste ich weinen vor freude. und jetzt, jetzt weine ich auch. aber aus einem anderen grund.
ich war wieder zu schlecht, oder? andere waren besser als ich. ist es das? natürlich.
ich will nichts mehr, als nach amerika zu gehen. für ein jahr. ich will das, ich will das mehr, als andere. für das stipendium habe ich zum ersten mal wirklich gekämpft. ohne mami + papi. anders, als andere kinder.
glaub mir, ich weiß dass deren erfolge nicht auf ihren eigenen leistungen beruhen.
danke kitty kat, deine lieder helfen!
http://www.myvideo.de/watch/7113846/Kitty_Kat_Steh_wieder_auf